Am Montag, den 27. Dezember, wurde Mathias in das Hospital Pompidou in Paris eingeliefert, nachdem er einen Schwächeanfall hatte. Ihm wurde vor fünf Jahren ein neues Herz transplantiert und daher werden immer etliche Untersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass nichts mit seinem Herzen ist. Mathias wacht auf, als er eine sehr schöne Melodie vernimmt und eine junge Frau an seinem Bett sitzt und musiziert. Er ist jedoch sehr mürrisch, denn was soll das Geplänkel mit dieser Jugendlichen, sie soll ihn jetzt allein lassen. Er macht sich nämlich vorwiegend Sorgen um seinen Hund, der jetzt alleine in der Wohnung ist. Die junge Frau, Louise, geht nicht, denn sie hat ein dringendes Anliegen, welches sie Mathias, dem ehemaligen Kommissar, unbedingt sagen will. Louise bietet ihm an, etwas aus der Cafeteria zu holen und da hat Mathias nichts dagegen. Als sie wieder da ist, sagt sie ihm, dass er doch bitte Ermittlungen zum Tod ihrer Mutter anstellen soll. Sie ist vor drei Monaten gestorben und die Polizei behauptet, dass es ein Unfall gewesen sei. Ihre Mutter war die bekannte Primaballerina Stella Petrenko. Mathias willigt ein, aber dafür soll sich Louise um seinen Hund kümmern, danach liest er die ganzen Zeitungsartikel durch, die er finden kann. Bei seinen Recherchen liest er, dass Stella aus dem 5. Stock gestürzt sei und damals 52 Jahre alt wurde.
Er versucht sogar Kontakt mit einem zuständigen Commissaire aufzunehmen, um genauere Angaben über den Zeitpunkt und Hergang des Todes zu erfahren. Laut der Kriminaldirektion deutet alles auf einen unglücklichen Unfall um Mitternacht hin.
Als Mathias aus dem Krankenhaus entlassen wird, nimmt er sich dem Fall doch an, denn nun will er es wissen. Er geht in die Wohnung der Primaballerina und durchsucht diese nach Hinweisen. Im Bad findet er Medikamente und auch ein besonderes Bild, welches auf der Rückseite ein Etikett hat mit dem Namen Marco Sabatini.
Da er Louise nun hilft, soll sie auch etwas für ihn tun. Er schickt sie in ein Restaurant, wo sie die Leute beobachten und eine Frau ausfindig machen soll und davon soll sie ein Foto machen. Louise versteht nicht warum, aber sie macht es einfach. Der nächste Auftrag ist, dass sie zu dem Galeristen gehen soll, der die Bilder von Marco Sabatini ausstellt.
Aus dem Gespräch von Mathias mit der Concierge von dem Wohnhaus, wo die Primaballerina gewohnt hat, kommen sie auf die einzige Frau, die vor dem Tod bei ihr war: Es war eine Krankenschwester, die Stellas Verband täglich gewechselt hat.
Dank der Hartnäckigkeit von Mathias und der Sturheit von Louise kommen sie dem Geheimnis um den Tod von Stella immer näher. Doch diese Entwicklung hätten sie sich nicht in den wildesten Träumen erdenken können.
Der neue Roman von Guillaume Musso spricht wieder für ihn, denn diese Wendungen und Rückblicke und deren Aufschlüsselung der Geheimnisse ist wieder
fabelhaft geschrieben. Er ist der beste Autor von Irrungen und Wirrungen, der seine Leser anfangs ganz woanders hinführt, als es letztendlich dann ist. Ich bin immer wieder begeistert von seinen Krimis, denn seine Bücher sind ein Garant für spannendes, aufregendes, dramatisches und entsetztes Lesen. Ich freue mich schon auf sein nächstes Buch und viele weitere Romane, die ich wieder verschlingen kann. So geht großartige Krimi-Unterhaltung, bei der man einfach dabei bleiben muss, und die man nur schwer aus der Hand legen kann!
334 Seiten, Paperback, Piper Verlag, 18 Euro.