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Kaiserschmarrndrama. Ein Provinzkrimi.

Beim Franz geht es momentan ganz schön rund. Er hat zwar aktuell keinen Mordfall zu lösen, aber in privater Hinsicht ist einiges los. Der Hausbau der Doppelhaushälfte mit Susi geht voran, aber sein größtes Problem dabei ist, dass sein Saustall abgerissen werden soll und dort Garagen gebaut werden. Franz kann sich nämlich gar nicht so richtig auf sein neues Haus freuen, denn in der zweiten Hälfte wohnt dann sein Bruder Leopold, und das löst bei ihm nicht gerade große Freude aus. Vor allem hasst Franz Veränderungen und die stehen damit zweifellos an. Rudi Birkenberger, der beste Freund vom Franz, liegt im Krankenhaus und Franz besucht ihn regelmäßig. Rudi jammert den ganzen Tag, vor allem weil er momentan nicht arbeiten kann und somit auch kein Geld eingeht. Mit d’Susi läuft es momentan auch sehr gut, sie wohnt bis zur Fertigstellung der Doppelhaushälfte mit Paul in einem Zimmer im Haus der Oma. Franz und Rudi haben den Freitag als ihren Tag bzw. Abend eingeplant. Paul wird währenddessen von Oma Eberhofer betreut. Sorgen macht sich Franz um Hund Ludwig, denn er wird beim Spazierengehen immer langsamer und braucht ganz viele Pausen.
Ein Highlight ist jedoch, als Franz mit seinem Chef Moratschek nach Landshut fährt, um sein neues Polizeiauto abzuholen. Es ist jedoch kein neues Auto, sondern ein alter BMW, Baujahr 1979, und Franz strahlt über das ganze Gesicht.
Ein paar Wochen später, Rudi ist bereits in der Reha und Susi nervt ihren Franz, ob er Paul von der Kita abholen kann, läutet im Büro das Telefon. Es ist die Zentrale in Landshut, dass in Niederkaltenkirchen, mitten im Wald, eine nackte Frauenleiche aufgefunden wurde. Franz eilt sofort hin, denn die „Spusi“ ist bereits da. Einer jungen Frau wurde mit einem Gegenstand der Schädel eingeschlagen. Ein älterer Herr mit Hund hat die Leiche gefunden. Wie sich herausstellt war die Tote Untermieterin beim Simmerl und die Schwester vom Pfarrer in Frontenhausen. Als Franz die Wohnung der Toten begutachtet, fällt ihm weiter nichts auf und so nimmt er zur Aufklärung den Laptop mit. Er bringt diesen Laptop dem Rudi, denn der kennt sich mit solchen Sachen aus, und dieser findet gleich ziemlich heikle Sachen auf der Festplatte. Franz staunt nicht schlecht, wer da alles involviert ist. Tags drauf steht plötzlich Rudi vor der Tür. Sie haben ihn aus der Reha rausgeschmissen. Der möchte noch nicht alleine in seiner Wohnung bleiben und bittet um Asyl beim Franz. Dieser ist zwar nicht erfreut, aber Rudi kann ihm sehr gut bei der Aufklärung seines Falls helfen. Als dann wieder im Wald eine zweite Frauenleiche aufgefunden wird, gehen alle von einem Serienmörder aus. Seitdem ist auch die Presse am Franz dran, um etwas über den laufenden Fall zu erfahren. Franz kommt dem Täter mit der Hilfe vom Rudi auf die Spur.
Neben dem aktuellen Fall macht sich aber Franz noch große Sorgen um Ludwig, mit dem er dann auch zum Tierarzt fährt.

„Kaiserschmarrndrama“ ist jetzt schon der neunte Fall von Franz Eberhofer und dieser Band hat es in sich. Neben einem vermeintlichen Serienmörder muss sich Franz noch mit vielen privaten Problemen herumärgern. Das größte Problem aber für ihn ist sein Hund Ludwig, um den er sich große Sorgen macht. Wie bei den Vorgängerbänden war ich sofort wieder in den „Eberhofer-Bann“ gezogen worden und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Ich war voll in dem Fall wie auch in seinem privaten Umfeld mit seinen Irrungen und Wirrungen mittendrin. Es war einfach toll und dank der Filme kann ich mir alles in Niederkaltenkirchen noch besser vorstellen und beim Lesen läuft schon der Film im Kopf ab.

Mach weiter so, Rita Falk, und bitte nicht damit aufhören mit den Geschichten und Fällen um Franz Eberhofer!

Gudrun Loher