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Killerfrauen

Im Namen Gottes tötet eine Krankenschwester kaltblütig ihre Patienten. Opfer, die von zwei jungen Frauen blutdurstig mit Baseballschlägern geprügelt, um dann letztendlich zu Tode gefoltert zu werden. Systematischer Mord an ihren Ex-Männern durch eine Eisverkäuferin. All dies erzählt Stephan Harbort packend mit Motivanalyse und Hintergrund der Taten und Täterinnenprofil. Er zeigt beklemmende Einblicke in die Abgründe der weiblichen Seele auf.

Stephan Harbort, 1964 geboren, von Beruf Hauptkommissar, ist ein führender Serienmordexperte und lebt in Düsseldorf. Nach Gesprächen mit mehr als 50 Serienmördern entwickelte er international angewandte Fahndungsmethoden zur Überführung von Gewalttätern. Bei TV-Dokumentationen und Krimi-Serien ist er Fachberater.

Immer wenn man liest, dass eine Frau als Serienkiller überführt wurde, ist man noch schockierter als bei Männern. Genau diesem Thema widmet sich Stephan Harbort, Deutschlands bekanntester Serienmordexperte, in seinem Buch "Killerfrauen". In sieben Fällen beleuchtet er die Fakten und Beweggründe, warum Frauen morden und dazu noch anders. Langsam, von Fall zu Fall deutlich Spannung aufbauend, gehen diese geschilderten Serienmorde mehr und mehr unter die Haut, und zuweilen ist es kaum möglich, dieses Verhalten nachzuvollziehen. Klug analysierend führt er über sein Vorwort zum Thema, schildert die einzelnen Charaktere und Schicksale, die hinter den betroffenen Personen stehen, ehe er im Nachwort noch eine Bewertung des Ganzen anfügt. Eine Kriminologie rundet dieses Buch ab.

Wer an Fakten und besonderen Kriminalfällen interessiert ist, gute Nerven mit dem Bewusstsein hat, dass es hier um wahre Fälle geht, hat hier das richtige Material dafür gefunden.

Michael Müller