Musste das wirklich sein, dass Lemon-Interactive mit „Project Stars“ noch ein weiteres Echtzeitstrategiespiel auf den Markt bringt?
In diesem Fall schon. Wer sich die Screenshots anschaut und meint, er habe das gute, alte „Homeworld“ in der Hand, der irrt sich nicht, denn für „Project Stars“ wurde nahezu die identische Grafik von „Homeworld“ übernommen, sogar das Spiel im dreidimensionalen Raum ist gleich geblieben. Da zumindest die Story neu geschrieben wurde, steht einem guten Spiel eigentlich nichts mehr im Weg, da die Grafik zwar mittlerweile veraltet aber deswegen noch lange nicht schlecht ist.
Was den Hauptspielspaß ausmacht ist der dreidimensionale Raum. Es ist schon sehr anspruchsvoll, wenn man seine Flotten mit einer 3D Taktik ins Gefecht schickt oder man glaubt, dass man sein Mutterschiff optimal verteidigt hat und dann Gegner von unten kommen.
„Projekt Stars“ hat noch einen draufgelegt: Diesmal hat man 3 Großraumschiffe unter seinem Kommando, die von sogenannten Sundivern kommandiert werden. Diese sind mit den Raumschiffen verkabelt und steuern diese nur per Gedankenkraft. Um die Kämpfe noch komplexer zu machen ist es diesmal möglich, auf 3 Schlachtfeldern gleichzeitig zu kämpfen. Diese sind via Warp-Tunnel zu erreichen. Dass da taktisches Geschick gefragt ist, ist ja wohl klar.
Die Musik passt optimal zu der wunderschön anzusehenden Grafik. Der Weltraum ist in den verschiedensten Farben dargestellt, was aber nicht zu künstlich oder kitschig aussieht. Im Gegenteil, die Grafik unterstreicht das spannende Spiel.
Es gibt zwei Rassen unter denen man auswählen kann. Pro Rasse gibt es über 30 verschiedene Raumschiffe, die man nach und nach bauen kann. Die dazu notwendigen Rohstoffe erlangt man, indem man umherfliegende Meteoriten einsammelt und die Mineralien verarbeitet. Wenn man das Spielprinzip noch nicht kennt, sollte man auf jeden Fall das Tutorial spielen, da es nicht so einfach ist, sich im 3D Universum zurecht zu finden. Alleine das Lesen und Verstehen der Karte bedarf einiger Übung. Das sollte aber nicht abschrecken, denn es ist absolut notwendig sich 100 prozentig mit der Steuerung auszukennen.
Im Multiplayer-Spiel können bis zu 8 Spieler gegeneinander oder gegen den Computer spielen, was sehr beeindruckend ist. Denn wenn sich die riesigen Flotten der Spieler im Weltall begegnen, ist das schon ein echtes Erlebnis.
Mindest-Systemvoraussetzungen:
Pentium/AMD 500 MHz, Windows 98/ME/2000/XP, 128 MB RAM, 500 MB freier Festplattenspeicher, 32 MB AGP DirectX kompatible 3D-Grafikkarte, DirectX 8.0 oder höher, Soundkarte, 24-fach CD-ROM, Maus, Tastatur.