Er ist schrill, geschmacklos und chauvinistisch – eben einfach unwiderstehlich!
Sacha Baron-Cohen alias "Ali G" ist in England längst ein Star mit eigener TV-Show und Kultstatus und macht sich auf den Weg, den Rest der Welt zu erobern. Sogar Madonna wurde auf ihn aufmerksam und machte ihn in ihrem Video-Clip zu "Music" zum Fahrer ihrer Limousine. Selbst die "MTV European Music Awards" durfte er schon moderieren, womit er mit seiner geschmacklosen Art schnell neue Fans in ganz Europa gefunden hat.
Jetzt kommt er auf die große Leinwand und zwar mit seinem ersten abendfüllenden Spielfilm, für den er natürlich das Drehbuch selbst geschrieben hat. Produziert vom Erfolgsteam von "Notting Hill" und "Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück" geht der Film jedoch in eine ganz andere Richtung für eine ganz andere Zielgruppe.
Die Story des Films? Der böse englische Schatzkanzler wäre gern selbst Chef anstelle des Premierministers (Michael Gambon). Zu diesem Zweck installiert er den lauten, vulgären Ghetto-Psychopathen Ali G (Sacha Baron Cohen) im Parlament, um den amtierenden Premier nach allen Regeln der Kunst zu kompromittieren. Als sich herausstellt, dass er sich verechnet hat - der Neue und sein Chef werden populärer denn je - muss er schwerere Geschütze auffahren.
Der Film ist bestimmt nicht wirklich jedermanns Geschmack, ist aber bestimmt bestes Popkorn-Kino.
GB 2002, 88 min.
mit Sacha Baron Cohen, Michael Gambon