Skurile Filme gibt es bereits zuhauf, jetzt kommt noch ein weiterer auf DVD dazu: Bei "Die Tiefseetaucher" versammelt sich eine mehr als ungewöhnliche Truppe um den bekannten Tiefseeforscher Steve Zissou, der mit seinen Unterwasser-Dokumentationen Weltruhm erlangte. Vor Jahren fraß ein mysteriöser Jaguarhai Zissou's besten Freund - zumindest glauben alle, dass es ein Jaguarhai war, so richtig sicher ist sich niemand. Nun möchten der große Forscher und seine Crew ein weiteres Mal aufbrechen, um an dem Meeres-Wesen Rache zu üben. Nicht gerade ein wissenschaftlicher Hintergrund, wie Zissou während einer Präsentation zugeben muss. Bei der Vorführung seines jüngsten Films über den mörderischen Killerhai erklärt ein Pilot der Kentucky Airline, dass er Zissou's Sohn sei. Zumindest glaubt er das, und Zissou selbst ist sich auch nicht so sicher. Aber was soll's, der neue Sohn wird mehr oder weniger herzlich in die Crew aufgenommen. Mit an Bord ist die hochschwangere Journalistin Jane sowie Zissou's dominante Ehefrau Eleanor, die der eigentlich Kopf hinter dem "Team Zissou" ist und ohne die die gesamte Crew aufgeschmissen wäre. Die Expedition bricht endlich auf, Zissou's möchte schnell ans Ziel und gibt eine Abkürzung vor. Wie soll es auch anders sein, das Schiff wird von Piraten überfallen und ausgeraubt, Zissou und seine Crew befreien nebenher noch Geiseln aus den Händen der Piraten, aber so recht wissenschaftlich geht es auch bei diesem Trip nicht zu.
Neben dem Film in deutscher, englischer und türkischer Sprachfassung (Dolby Digital 5.1) bietet die DVD noch einen Kommentar von Regisseur und Autor sowie zusätzliche Szenen und ein Hintergrundfilm "Stars am Set".
Wie die Specials auf der DVD ist auch die Story um Steve Zissou eher dürftig geraten. Der als Ausnahme-Talent gefeierte Regisseur Wes Anderson zeigte bereits bei seinem ersten Film "Die Royal Tennenbaums", dass er einen sehr speziellen Humor und eine ungewöhnliche Erzählweise pflegt. Seine Fans werden auch bei "Die Tiefseetaucher" entzückt sein, alle anderen sollten besser zu einem früheren Werk mit Bill Murray greifen, um wirklich Spaß zu haben.