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DINOSAUR

Man hat ja schon vieles über diesen Film gehört. Schöner und größer als "Jurassic Park" soll er geworden sein, aber irgendwie auch echter und - kindergerecht. Aber wie ist er wirklich?

Die Geschichte hat einen - wie in zahlreichen anderen Disney-Filmen - traurigen Anfang. Durch widrige Umstände kommt ein Dinosaurier-Ei auf eine benachbarte Insel, auf der ausschließlich Affen leben. Als der Saurier mit Namen Aladar schlüpft, wird er von der Affen-Familie um Vater Yar und Mutter Plio aufgezogen. Erst als ein Meteoriten-Regen die Affen-Insel verwüstet, muß die ungewöhnliche Familie auf eine andere Insel fliehen. Diese jedoch ist voller Saurier und zum ersten Mal kommt Aladar mit anderen Dinosauriern in Kontakt...

Nun, das mit dem schöner und größer stimmt schon mal. Schöner, weil in diesem Film perfekt reale Hintergründe mit digital erstellten Dinosauriern vermengt hat, so dass man das Gefühl, als ob die Saurier einfach nur als Schauspieler engagiert durch den Film laufen. Größer ist der Film vor allem deswegen, weil ausschließlich am Computer erstellte Tiere vorkommen, die jedoch so perfekt bis in die winzigsten Feinheiten gezeigt werden.
Und kindgerecht? Kann ein Film mit Dinosaueriern kindgerecht sein? - Absolut! Es wäre kein Disney-Film, wenn nicht auch in diesem Film die Tiere sprechen würden. Und gewaltsame Szenen von Kämpfen zwischen Dinosauriern untereinander werden höchstens angedeutet, meist von Staub oder großen Steinen verdeckt.

Die Musik von James Newton Howard rundet das Saurier-Feeling schließlich ab. Ganz in der Tradition der alten Monumental-Film-Musik setzt der Komponist alles ein, was ein Orchester nur hergeben kann: neben einem großen Orchester mit viel Blechbläsern muß noch ein ausgewachsener Chor her. Alles zusammen ist "Walt Disney's Dinosaurier" ein perfekt abgestimmter Film für einen schönen, großen, gefühlvollen und unvergesslichen Kinobesuch.

Pascal May