Im Sommer 2011 war er plötzlich da, und hat ganz Deutschland verzaubert: Der Schwabe mit ägyptischen Wurzeln Andreas Bourani landete mit seiner feinfühligen Musik und seiner samtweichen Stimme gleich mit seiner ersten Single "Nur in meinem Kopf" einen Hit, und war fortan ein Begriff in der deutschen Pop-Musik. Ein halbes Jahr später bekam er für sein Single-Debüt seine erste Goldene Schallplatte für über 150.000 verkaufte Einheiten. Im Herbst 2011 nahm er am Bundesvision Song Contest für Bayern teil, was ihn spätestens danach bundesweit bekannt machte. 2012 folgte der Adelsschlag: Nicht nur durfte er zusammen mit "Unheilig" auf Tournee gehen, er sang zusammen mit dem Grafen das Duett "Wie wir waren". Ein weiterer Hit für den Wahl-Berliner.
Nun ist er mit seinem zweiten Album, "HEY", da, und präsentiert 13 frische, neue Songs. Die erste Single daraus, "Auf uns", stieg in den deutschen Charts gleich auf Platz eins ein. Ein gelungener Einstand für die neue Scheibe! Größere Bekanntheit hat der Song auch durch die Kampagne der "Aktion Mensch", zu der sein neuester Song läuft.
Seine Mähne ist inzwischen auf Kurzhaarfrisur gestutzt worden, aber seine Song-Ideen sind noch immer reichlich da. Auf seinem zweiten Album "HEY", das instrumental eröffnet wird, macht Andreas Bourani das, was er am besten kann: handgemachte Musik, und das vornehmlich am Klavier. Neben seinen Gute-Laune-Hymnen "Auf uns" und "Füreinander Gemacht" oder dem rockigen "Ein Ende Nach Dem Anderen" bestimmen vor allem Balladen sein Album, auf der neben seiner samtenen Stimme in einer sehr sparsamen Orchestration neben Klavier und Gitarre höchstens noch ein Schlagzeig zu hören sind. Textlich auf höchstem Niveau und in einer Tradition eines Udo Jürgens oder Hartmunt Englers spricht er mit seinen Songs jeden Fan direkt und einzeln an, als ob er nur für ihn singen würde, hilft mit Trost, Verständnis und guten Worten und macht mit seinen Tröste-Liedern in allen Lebenslagen Mut. Zeilen wie "Hey, es geht vorbei" (Hey), "mit Dir fühl ich mich ultraleicht" (Ultraleicht), "lass los, was Dich festhält, was Dich vom Abheben abhält" (Nimm Meine Hand), "mein Herz schlägt schneller als Deins, sie schlagen nicht mehr wie eins" (Auf Anderen Wegen), "gib mir mehr, ich hab noch nicht genug von Dir" (Delirium), begleitet von einem gefühlvoll gespielten Piano, lassen seine vornehmlich weiblichen Fans in absolute Verzückung geraten.
Eines wird bei "HEY" klar: Mit Andreas Bourani ist auch in Zukunft zu rechnen, indem er auch auf seinem zweiten Album gute und vor allem handgemachte Musik präsentiert, alles garniert mit bemerkenswerten Texten. Also alles, worauf in letzter Zeit nicht unbedingt der Augenmerk der Musik-Industrie in Zeiten der Eintagsfliegen-Hits lag. Die Durststrecke hat also spätestens mit diesem musizierenden Schwaben ein Ende gefunden.
Andreas Bourani ist vor allem eines: allerbester Deutsch-Pop, von dem man nur schwer genug bekommen kann!