Schuld war damals nur der Werbespot einer asiatischen Fluggesellschaft, doch die Begeisterung kannte keine Grenzen: Das Musik-Projekt "Adiemus" nebst einer neuen Musik-Sparte waren geboren. Fortan gab es mittelalterliche Choräle und Mönchsgesänge, die mit moderner Pop-Musik verquickt wurden und den Sturm auf die Hitparaden nahmen.
Nun geht es mit "Times", dem neuesten Wurf des Projektes "Lesiem" um den kreativen Kopf Alex Wende, sogar noch einen Schritt weiter: "Times" ist nicht nur eine CD, es ist eine moderne Pop-Oper, die im Herbst diesen Jahres seine Aufführung in Leipzig am Völkerschlachtendenkmal finden wird.
Doch der Extra-Klasse nicht genug, stimmlich unterstützt wird das Projekt durch den Chor der Deutschen Oper Berlin sowie der schottischen Pop- und Folk-Legende Maggie Reilly. Letztere wurde vor allem durch ihre enge Zusammenarbeit mit Mike Oldfield bekannt, als sie seine Songs wie "Moonlight Shadow" oder "Family Man" intonierte und zu Platin-Verkäufen verhalf.
In 13 Songs wird der Hörer von "Times" durch Tugenden und Laster und deren Auswirkungen auf den Menschen geführt, dargeboten in eindrucksvoller Verquickung klassischer und moderner Musik. Im Ergebnis wird fantasievolle klassische Musik voller Mystik geboten, von welcher man sich gerne in fremde Welten entführen lässt.
Wer in den 80er Jahren die Hits von Mike Oldfield miterlebt hat, fühlt sich bei einigen Songs auf "Times" in diese Zeit zurückversetzt, manche Lieder hätten auch direkt aus der Feder des britischen Pop-Barden stammen können. Die bezaubernde Stimme von Maggie Reilly macht auch hier die Musik erst zu etwas Besonderem, man kann sich ihr nicht entziehen und läßt sich in wohligen Schauern dahintreiben.
Am 10. Oktober 2003 findet das superlative Event „LESIEM und der Chor der Deutschen Oper Berlin feat. Maggie Reilly & Friends“ live am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig statt, eine märchenhafte Inszenierung der Pop-Oper „LESIEM Times“ mit unzähligen Musikern, Tänzern und Schauspielern in fantasievollen Kostümen. Das Konzert, zu dem mehr als 200 000 Zuschauer erwartet werden, endet mit einem pyrotechnischen Spektakel, dem 2. Leipziger Feuerzauber.
Wenn es nach Maggie Reilly ginge könnte sie sich eine solche Aufführung auch an anderen besonderen Plätzen wie den Pyramiden oder in Stonehenge vorstellen. Bleibt zu hoffen, dass es noch viele weitere Aufnahmen dieses Ausnahmeprojektes mit dem mystischen Namen Lesiem geben wird.