Sie waren die ersten, die es geschafft haben und die bisher einzigen der Casting-Bands, die es noch gibt: Seit 2001 gibt es nun die "No Angels" und ihr Erfolg hält auch weiterhin an. Ihre Fans hatten die damals noch fünf hübschen Mädels schnell von ihrem Können überzeugt, das hatten damals die Einschaltquoten der Sendereihe "Popstars" eindrucksvoll belegt. Damals noch ganz ohne die unflätigen Bemerkungen eines Herr Bohlen, der zu dieser Zeit noch sonnengebräunt bei "Modern Talking" säuselte und sich zum Glück noch aus dem Casting-Geschäft heraus hielt. Die Kritiker hatten die "No Angels" spätestens mit ihrem Swing-Album überzeugt, das ebenso einschlug wie die vorhergehenden Alben.
Nach einer dreijährigen Kreativ-Pause, in der alle fünf Sängerinnen ihre Solo-Qualitäten ausprobiert hatten, sind vier wieder zusammen gekommen, um den Erfolg des frühen Jahrtausends weiterzuführen. Mit "Destiny" haben sie ihre neueste Scheibe vorgelegt und bereits die erste Single-Auskopplung klingt unheimlich bekannt - eben nach den "No Angels". Und so soll es ja auch sein.
Die CD kommt eher unspektakulär daher, auch wenn ein deutscher Musikclip-Sender den musikalischen Mädels einen ganzen Tag gewidmet hatte, was auch daran liegen kann, dass dieses Mal kein einziges Lied von den munteren vier selbst komponiert wurde. Trotzdem liegt die Song-Auswahl fern jeglichen Einheits-Breis, eine schöne Mischung verschiedener Stile wird auf der Scheibe vereint und jede Sängerin konnte ihre Stärken einbringen. Mit neuen Song-Schreibern und Produktionsstätte haben sich die "No Angels" für das Jahr 2007 vorbereitet und werden es den Ein-Tages-Klonen schon zeigen, wer sich behaupten kann. Und dank der unverwechselbaren "No Angels"-Chor-Einlagen sind die Vier bereit für mehr, viel mehr. Wir gönnen es ihnen.