Was passiert, wenn zwei Genies zusammen kommen? - Ein großer Erfolg!
So kann man es nennen, wenn von Ausnahme-Regisseur Tim Burton und Musiker Danny Elfman die Rede ist.
Die beiden, bekannt für die schrägen Seiten ihrer Sparten, sind bei ihren gemeinsamen Filmen eine Kollaboration eingegangen, wie man sie bereits von Steven Spielberg/John Williams und Luc Besson/Eric Serra kennt: der Regisseur und der Komponist kennen sich und verstehen sich blind.
Bei den ersten beiden "Batman"-Filmen und "Sleepy Hollow" hatten Tim Burton und Danny bereits Akzente gesetzt, und die galt es in ihrer jüngsten Zusammenarbeit noch zu übertreffen.
"Der Planet der Affen" sollte es sein, doch sollte es kein Remake aus der äußerst erfolgreichen Filmreihe von 1968 werden, Tim Burton wollte seine Sicht der Geschichte aufzeigen. Produzent Richard Zanuck und Hauptdarsteller Mark Wahlberg waren sofort zur Stelle, als sie hörten, dass Tim Burton Regie führen sollte.
Der Film handelt von einem Wissenschaftler (Mark Wahlberg), der am ersten Weltraum-Testflug eines intelligenten Affen beiwohnt. Der Testflug schlägt fehl und der Wissenschaftler folgt dem Affen in einem zweiten Raumschiff. Beide geraten in ein Wurmloch, das sie durch Raum und Zeit schleudert. Der Astronaut erwacht auf einem Planeten, dessen dominante Spezies sprechende Menschenaffen sind...
Der Erfolg gibt allen Beteiligten um Regisseur Tim Burton recht: Weltweit schlägt "Der Planet der Affen" alle Rekorde! Ein nicht unerheblicher Anteil des Erfolgs fällt natürlich auch auf Danny Elfman's nicht ganz alltägliche Musik. Danny Elfman ist einer der wenigen Komponisten, die das gesamte Orchester nutzen, wenn es ihnen zur Verfügung steht. In einer ungewöhnlichen Zusammensetzung läßt er die musikalisch Affen tanzen, vermittelt zu jeder Zeit die Bedrohung, die von den Primaten ausgeht und sie Hoffnung, die die Menschen gegen Ende des Films finden. Blechbläser, Schlagwerke, Xylophone, alle kommen besonders kraftvoll und bedrohlich in Elfman's ganz eigener Art zum musikalischen Einsatz.
Ein besonderes Bonbon auf der Soundtrack-CD ist der Remix der Main Titles von Paul Oakenfold. Zusammen mit rockigen Gitarrenklängen und vermengt mit Film-Dialogen schafft er ein besonders rockiges Werk, das dem Soundtrack allemal gerecht wird.