Das ganze London Symphony Orchestra spielt auf, man kann förmlich die Spannung im Aufnahmestudio spüren, wenn die Musik aus den Lautsprechern peitscht.
Der Meister der Filmmusik hat wieder zugeschlagen, John Williams hat einen neuen Soundtrack komponiert, und wieder scheint er sich damit zumindest eine Oscar-Nominierung gesichert zu haben.
Die Fortsetzung des Sternenkrieges war also wieder dran, John Williams hat wieder in bewährter Weise die Musik zu George Lucas' neuem "Star Wars"-Film komponiert.
In "Episode II: Angriff der Klonkrieger" werden fast alle bekannten "Star Wars"-Themen noch einmal aufgegriffen, ganz besonders das Thema aus "Episode I", das unter dem Titel "Duel Of Fates" weltbekannt wurde.
Doch dieses Mal gab es erneut eine echte Herausforderung für den Chef der Boston Pops, er musste für Padmé Amidala und Anakin Skywalker ein Liebes-Thema schreiben. Dass er diese Herausforderung gemeistert hat, war keine Frage.
Die Frage war vielmehr, wie er sie gemeistert hat: Er hat sich der Liebes-Melodien der 30er und 40er Jahre besonnen und hat das Stück in dieser Tradition geschrieben. Herausgekommen ist wunderschöne Musik ohne schmalzig zu werden.
Insgesamt 13 Titel vereint die Soundtrack-CD auf der Silberscheibe, die erste Auflage der Filmmusik birgt sogar noch ein 14. Stück. "Star Wars"-Fans und echte Sammler können mit der Soundtrack-CD schon in Schwierigkeiten kommen, existiert sie doch mit gleich vier verschiedenen Covern.
John Williams' Soundtrack ist wieder Musik vom allerfeinsten auf über 76 Minuten, obwohl er sich heftig beschwert hat, dass er zum Komponieren nur ganze sechs Wochen Zeit hatte.
Dass dies weder Film noch dessen Musik einen geringsten Abbruch tut merkt man spätestens dann, wenn man im Kino gebannt auf die Leinwand sieht und das Gesamtkunstwerk "Star Wars" auf sich einwirken läßt.