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Bastille Day

"Bastille Day" hatte es von Anfang nicht leicht, als er in die Kinos kommen sollte. Erst waren da die Terror-Anschläge in Paris im November 2015, woraufhin der Film als unpassend verschoben wurde. In Frankreich lief er dann am Vortag des französischen Nationalfeiertags an, um nur einen Tag später, am 14.07.2016, nach dem Anschlag in Nizza wieder aus den Kinos zurück gezogen zu werden. Es waren die Umstände, die es dem Film schwer gemacht haben, doch wer den Film damals nicht sehen konnte, kann ihn nun in aller Ruhe im Heimkino genießen.

Ein Anschlag soll auf die Zentrale der konservativen Partei in Paris verübt werden, doch steigt der Kurier kurzfristig aus. Der Taschendieb Michael Mason sieht in der Handtasche, in der sich die Bombe befindet, einen lukrativen Fang, stiehlt sie und versetzt sie damit in eine Fußgängerzone, wo sie explodiert und vier Menschen tötet. Plötzlich wird aus dem Kleindieb ein Terrorist, der auf der Fahndungsliste der Geheimdienste ganz oben steht.
Der frisch nach Paris versetzte CIA-Agent Sean Briar übernimmt die Suche nach Mason. Schnell erkennt er aber, dass Mason nicht alleine gehandelt hat. Gemeinsam kommen sie schnell einer großen Verschwörung auf die Spur, deren Ziel erst später klar wird. Doch bleiben ihnen nur 24 Stunden Zeit, um den nächsten Anschlag zu verhindern.

Der Film liegt auf DVD in der deutschen und englischen Sprachfassung (Dolby Digital 5.1) vor. An Bonus-Material gibt es lediglich ein Making Of.

Der Schauspielername Idris Elba ist nicht erst seit der BBC-Serie "Luther" international ein Begriff. So zeigt er einmal mehr in "Bastille Day", dass er sehr gut mit vollem Körpereinsatz im Action-Genre bestehen kann, da er die meisten Stunts selbst ausgeführt hat. Neben ihm brilliert Richard Madden, der durch seine Hauptrolle in der Serie „Game of Thrones“ international bekannt wurde, und sich ebenso wenig an Action und Stunts schenkt wie Elba.

Vom Genre her ist "Bastille Day" nur schwer zu fassen, da er in Teilen Action-Film ist, dann aber wieder Thriller, doch dafür auch schon wieder zu viele komische Momente hat.

Gedreht wurde diese internationale Produktion an Originalschauplätzen in Paris, vor allem zu Beginn vornehmlich auf den Dächern der Stadt, in der die actionreichste Verfolgungsjagd zu Fuß seit "Casino Royale" gezeigt wird. In weiteren Rollen sind Charlotte Le Bon zu sehen, Regie führte James Watkins, der mit "Bastille Day" seinen ersten Action-Film in Szene gesetzt hat.

Insgesamt kann man hier von einem mehr als gelungenen Genre-Mix reden, der nach einer Fortsetzung schreit und allerbestens unterhält!

Pascal May
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